Nun bin ich wieder zuhause im Glück! Um dieses Abenteuer
abzuschliessen, muss ich nur noch meinen Bericht von gestern hochladen. Leider
war im Zug kein Internet zu finden. Selbst mit meinem USB-Stick war eine
Verbindung unmöglich.
Hier also noch meinen letzten Beitrag von gestern:
Hier also noch meinen letzten Beitrag von gestern:
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Nun sitzen wir also in diesem Zug von Santiago de Compostela
nach Alicante. Mit ein paar Minuten Verspätung sind wir um 09:09 los gefahren.
Das Wetter ist nach wie vor grässlich. Heute Nacht hat es geschüttet, nur gut,
dass wir nicht mehr mit dem Velo unterwegs sind. Es regnet immer noch und ist
sehr windig. Hier im Zug ist es angenehm warm und komfortabel derweil wir mit einer
Spitzengeschwindigkeit von etwa 200 km/h durch die Landschaft brausen. Leider
ist dies kein Hochgeschwindigkeitszug, daher brauchen wir etwa 5 ½ Stunden bis
Madrid. Dann noch einmal 3 ½ Stunden bis Alicante. Wir haben ja Zeit, haben sonst
nichts zu tun.
Gestartet in Pamplona haben wir innerhalb von 13 Tagen insgesamt 758 km zurück gelegt. Alles natürlich gemäss meinem Fahrradcomputer. Andere mögen andere Angaben haben. Für mich allerdings waren die täglichen Kilometerangaben immer ein Gradmesser für die Muskelschmerzen.
Müde und abgekämpft waren wir abends auch etwas empfindlich. Ab und zu haben wir uns daher gestritten, wie ein altes Ehepaar. Nach einer warmen Dusche und in frischer Kleidung haben wir anschliessend wieder ein Bier zusammen getrunken und gelacht. Das ist wohl normal, wenn zwei (ältere) Männer zusammen eine Reise unternehmen, die sich vor einem Jahr noch nicht gekannt hatten. Heute wissen wir schon etwas mehr voneinander.
Gestartet in Pamplona haben wir innerhalb von 13 Tagen insgesamt 758 km zurück gelegt. Alles natürlich gemäss meinem Fahrradcomputer. Andere mögen andere Angaben haben. Für mich allerdings waren die täglichen Kilometerangaben immer ein Gradmesser für die Muskelschmerzen.
Müde und abgekämpft waren wir abends auch etwas empfindlich. Ab und zu haben wir uns daher gestritten, wie ein altes Ehepaar. Nach einer warmen Dusche und in frischer Kleidung haben wir anschliessend wieder ein Bier zusammen getrunken und gelacht. Das ist wohl normal, wenn zwei (ältere) Männer zusammen eine Reise unternehmen, die sich vor einem Jahr noch nicht gekannt hatten. Heute wissen wir schon etwas mehr voneinander.
Und dennoch habe ich mir überlegt, dass, falls ich so etwas
Ähnliches nochmals machen würde, dass ich das alleine tun würde. Wirklich frei
habe ich mich nämlich immer nur dann
gefühlt, als wir uns unterwegs verloren hatten. Irgendwo haben wir
uns aber immer wieder getroffen. Wo? Richtig: in einem der vielen Restaurants
unterwegs.
(Zu Hause treffen wir uns jeweils jeden Freitagnachmittag mit Freunden und Frauen bei Günther zum Schwatz. Wir werden also einiges zu erzählen
haben.)
Das mit den 200 km/h war wohl nur ein Test. Wir tuckeln nämlich mit nur gerade mal 100 km/h durch die Gegend und stoppen an jedem Güterschuppen. Die Landschaft hier südlich von Santiago ist eher trostlos. Bis zum Horizont riesige, unbebaute Flächen. Ab und zu mal ein eingefallenes Haus. Verlassen. Erst wenn man Madrid näher kommt, wird es fruchtbarer. Grosse Plantagen und riesige, abgeerntete Getreidefelder.
Das mit den 200 km/h war wohl nur ein Test. Wir tuckeln nämlich mit nur gerade mal 100 km/h durch die Gegend und stoppen an jedem Güterschuppen. Die Landschaft hier südlich von Santiago ist eher trostlos. Bis zum Horizont riesige, unbebaute Flächen. Ab und zu mal ein eingefallenes Haus. Verlassen. Erst wenn man Madrid näher kommt, wird es fruchtbarer. Grosse Plantagen und riesige, abgeerntete Getreidefelder.
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Cafeteria im Zug
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Endlose Weiten
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In 2 ½ Stunden werden wir in Madrid erwartet. Dort müssen wir umsteigen und haben dazu 1 Stunde Zeit. Genügen, um etwas zu essen und eventuell diesen Bericht fertig zu schreiben und eventuell sogar hochzuladen.
Jetzt erst, etwa eine halbe Stunde vor Madrid gibt er endlich Gas!! Höchstgeschwindigkeit ist offenbar 238 km/h – schneller geht’s nicht. Endlich in Madrid. Raus aus dem Zug – rein in’s Restaurant. Die kulinarische Auswahl ist doch recht beschränkt. Ein Bier und ein Bocadillo (Eingeklemmtes) müssen reichen. Zum Verlassen den Bahnhofs reicht die Zeit nicht. Endlich wird unser Zug aufgerufen. Und dann geht es weiter Richtung Heimathafen!
Ich habe etwas mehr im Gepäck als bei der Abreise! Viele Eindrücke und eine grosse Erfahrung reicher!