Samstag, 30. August 2014

Neues Fahrrad



Bin eben zurückgekommen von der Aufwärmrunde. Du weisst schon, die läppischen 25 km. Heute bin ich allerdings etwas später gestartet als sonst, weil ich zuerst all die Zusatzgeräte und Accessoires wieder am neuen Fahrrad montieren und justieren musste.

Neues Fahrrad?   Wie das denn?

Tja, das war vielleicht eine Aufregung gestern Abend. Kurz vor 20 Uhr wollte ich das Fahrrad umparkieren und dabei ist der Velo-Ständer abgebrochen. Die nähere Untersuchung ergab, dass der Flansch, wo die Sache befestigt war, vom Gestell abgebrochen war. Schweissnaht gerissen!! 

Du heilige Sch…….ande, wer schweisst mir jetzt diesen Rahmen zusammen freitagnachts – und am Montag soll’s losgehen. Fahrrad ins Auto gepackt und los nach Elche zu DECATLON (zum Glück haben die bis 22 Uhr geöffnet!).

Der Mechaniker begutachtet den Schaden, geht ans Telefon und meint, sie hätten hier zwar kein solches Fahrrad aber in Alicante seien welche am Lager. Also, Vorderrad demontieren und Fahrrad wieder ins Auto verfrachten. Weiter geht’s nach Alicante.

Der junge Mann dort war bereits informiert und ein neues Fahrrad stand bereit. Rasch sind die Zusatzteile und Accessoires vom alten Rad demontiert und in einer Tragtasche verstaut und schon geht’s wieder nach Hause – mit einem brandneuen Fahrrad!

Ich war freudig überrascht über den Kundendienst von DECATLON, einfach perfekt! Ohne irgendeine Diskussion oder Frage habe ich ein neues Fahrrad bekommen. Noch nicht einmal eine Unterschrift wollten sie, einfach eine neue Quittung (wegen der Garantie) – das war’s!


Das Corpus delicti (am neuen Fahrrad)

Freitag, 29. August 2014

Kommentarfunktion

Zwischenbemerkung

Ich wurde von einigen Lesern angefragt, ob man keinen Kommentar hinterlegen kann. Doch! Kann man. Dafür musst Du allerdings den entsprechenden Beitrag separat anklicken, dann kommt das Fenster zum Kommentieren. 


Alles klar??  Ich freue mich auf moralische Unterstützung!

Donnerstag, 28. August 2014

Abschlusstraining



Heute haben wir unsere letzte grosse Trainings-Tour gemacht. Mit Vollpackung und Camino-Feeling. Das ging doch ganz schön in die Beine: 48,8 Kilometer (ich muss das ausschreiben!). Die Route führte uns über Albatera - Crevillente - Catral – Dolores – Almoradi – Gaillosa de Segura – und dann zurück nach Albatera. In Almoradí machten wir auf dem Dorfplatz eine kurze Rast. 





Zurück in Albatera machten wir nochmals eine Pause und zwar im Restaurante WEINFELDEN. Für alle, die sich über den Namen wundern: Das Wirte-Ehepaar hatte jahrelang in der Schweizerstadt Weinfelden gearbeitet. Dann gingen sie zurück nach Spanien und eröffneten, ausgerechnet in Albatera, ein Restaurant WEINFELDEN. Na – so ein Zufall!!


Morgen ist für mich Ruhetag und am Samstag werde ich noch läppische 25 km abspulen. Am Sonntag sind wir bei Angelina und Francisco zum Essen eingeladen – und am Montag geht es los.

Also, bis dann ………

Sonntag, 24. August 2014

Bei Manuel



Wie erwartet hat das heutige Training wunderbar geklappt. Immer, wenn ich nicht allzu weit fahren will, gehe ich bis zum Manuel. Die Trainingsstrecke entlang vom Wasserkanal überquert die Verbindungsstrasse von La Murada Richtung Abanilla.

Auf dieser Kreuzung ist im September 2007 Manuel Ramon auf seinem Fahrrad zu Tode gekommen. Eine Gedenktafel erinnert an diese Tragödie. Ich habe ihn nicht gekannt, aber seit wir diese Tafel kennen, sagen wir immer: „Ich gehe nur bis zum Manuel.“ Das macht dann für beide Strecken 24 km. Tägliche Ration, so zu sagen.


Der Morgen war noch jung, die Muskeln gerade schön warm, also sind wir weitergefahren. Wenn ich von WIR rede, meine ich natürlich immer Francisco und mich. Hier möchte ich ihn Euch einmal vorstellen. 

 Mein spanischer Freund und Wegbegleiter Francisco

Das Ziel war Kilometer 0. Das kam so: Nördlich von unseren Häusern fliesst ein Überlandkanal, der Wasser aus den Bergen bis nach Crevillente führt. Das Terrain ist gezwungenermassen flach, aber bei jeder Brücke gibt es eine kleine Steigung (und davon gibt es genügend!). Mit der grossen Übersetzung braucht man aber doch ganz schön Kraft.

Also - wie bereits erwähnt, sind wir bis Kilometer 0 gefahren. Dies ist der Ort, wo sich der grössere Kanal aus den Bergen in zwei Äste teilt. Der eine (unserer) führt zuerst nördlich und dann nach Osten (Unser Haus liegt in der Nähe von km 22,1 dieses Kanals, Trasvase genannt.), der andere führt nach Süden, überquert auf einem langen Aquaduckt das Flachland und verschwindet dann im Berg.   

Unser heutiger Ausflug hat drei Stunden gedauert. Mit 46 Trainingskilometern in den Beinen sind wir beide wieder wohlauf zuhause angekommen.

Samstag, 23. August 2014

Zum ersten Mal ......

..... nach dem Sturz vom 19. bin ich heute früh wieder auf’s Rad gestiegen. Dank Brigittes Therapie war es wieder möglich, mein Knie zu beugen. Ganz ehrlich, es tat schon etwas weh am Anfang. Aber als dann der Schorf von der Kniewunde aufgerissen war, ging es ganz gut. So gut, dass es am Ende doch noch 11 Kilometer wurden. 



Dann kann es ja jetzt mit dem Training wieder weitergehen. Auf morgen ist ein längerer Ausflug geplant. Vierzig bis fünfzig Kilometer wird es schon geben.

Freitag, 22. August 2014

Vorbereitung

Am 1. September 2014 geht es definitiv los. Die Bustickets von Alicante nach Pamplona haben wir vor einem Monat bereits gekauft. Wegen den Fahrrädern muss man frühzeitig buchen, weil sie nur deren drei mitnehmen können. Wir jedenfalls sind dabei. Abends um 20:20 Uhr geht die Reise los. Wir beide, Francisco und ich, freuen uns schon riesig darauf.

Trainiert haben wir natürlich schon seit Monaten mehr oder weniger intensiv, aber seit dem 10. August geht es täglich auf die Strasse. Und das mit Vollgepäck, damit wir uns an das Gewicht gewöhnen können. Wir fahren jeweils zwischen 25 und 40 km. So fit war ich seit Jahren nicht mehr.

Zur Zeit muss ich allerdings eine Pause einlegen, vielleicht 2 oder 3 Tage. Bin vor zwei Tagen nämlich gestürzt!! Aber so saublöd - mit stehendem Rad einfach umgefallen - und das Knie aufgeschürft. Durch den Sturz hat sich dann die Muskulatur dermassen verkrampft, dass ich das Bein nicht mehr beugen konnte. Das war sehr schmerzhaft. Zum Glück ist meine Brigitte eine phantastische Masseurin, sodass es schon erheblich besser geht. Die abgekratzte Tapete wächst auch wieder zusammen. Ich denke, in zwei Tagen kann ich wieder trainieren.






Der Drahtesel unter Voll-Last

Probeverpackung für den Bustransport

Donnerstag, 21. August 2014

Mit dem Fahrrad von Pamplona nach Santiago de Compostela

Im letzten Herbst hatten mein Freund Francisco und ich uns entschieden, dieses Jahr den Jakobsweg mit dem Fahrrad zu bewältigen. Ich bin diesen März 70 Jahre alt geworden und ich denke, dies wird mein letztes, grosses Abenteuer werden. Heisst natürlich nicht, dass ich nachher auf der faulen Haut liegen werde. Aber dies ist schon eine grosse Herausforderung.

Am 23. Dezember hatten wir uns dann jeweils ein Fahrrad gekauft. Ein Weihnachtsgeschenk, so zu sagen. Zum Glück liegt hier an der südlichen Costa Blanca niemals Schnee. So konnten wir ab und zu mal etwas üben. Ich bin sicherlich 40 Jahre nicht mehr auf einem Velo gesessen. Mal von den Motorrädern abgesehen. Etwas Training ist also schon nötig.

Die erste Ausfahrt