Sonntag, 24. August 2014

Bei Manuel



Wie erwartet hat das heutige Training wunderbar geklappt. Immer, wenn ich nicht allzu weit fahren will, gehe ich bis zum Manuel. Die Trainingsstrecke entlang vom Wasserkanal überquert die Verbindungsstrasse von La Murada Richtung Abanilla.

Auf dieser Kreuzung ist im September 2007 Manuel Ramon auf seinem Fahrrad zu Tode gekommen. Eine Gedenktafel erinnert an diese Tragödie. Ich habe ihn nicht gekannt, aber seit wir diese Tafel kennen, sagen wir immer: „Ich gehe nur bis zum Manuel.“ Das macht dann für beide Strecken 24 km. Tägliche Ration, so zu sagen.


Der Morgen war noch jung, die Muskeln gerade schön warm, also sind wir weitergefahren. Wenn ich von WIR rede, meine ich natürlich immer Francisco und mich. Hier möchte ich ihn Euch einmal vorstellen. 

 Mein spanischer Freund und Wegbegleiter Francisco

Das Ziel war Kilometer 0. Das kam so: Nördlich von unseren Häusern fliesst ein Überlandkanal, der Wasser aus den Bergen bis nach Crevillente führt. Das Terrain ist gezwungenermassen flach, aber bei jeder Brücke gibt es eine kleine Steigung (und davon gibt es genügend!). Mit der grossen Übersetzung braucht man aber doch ganz schön Kraft.

Also - wie bereits erwähnt, sind wir bis Kilometer 0 gefahren. Dies ist der Ort, wo sich der grössere Kanal aus den Bergen in zwei Äste teilt. Der eine (unserer) führt zuerst nördlich und dann nach Osten (Unser Haus liegt in der Nähe von km 22,1 dieses Kanals, Trasvase genannt.), der andere führt nach Süden, überquert auf einem langen Aquaduckt das Flachland und verschwindet dann im Berg.   

Unser heutiger Ausflug hat drei Stunden gedauert. Mit 46 Trainingskilometern in den Beinen sind wir beide wieder wohlauf zuhause angekommen.

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