Geplant waren allerdings, gemäss GoogleEarth, nur 46,2 km
Heute war genau so ein Tag, wo man an seine Grenzen
kommt. Das kam so .....
"Ich muss irgendwo falsch abgebogen sein" Das
hat mich zwar keine 4 Jahre, aber doch über 16 km gekostet. Generell sind in
Spanien Strassen und Wegweiser schlecht oder Mangelhaft beschriftet. Wer einmal
eine Adresse gesucht hat, kann davon ein Lied singen.
Also wie vorgesehen, habe ich Logroño auf der N120
verlassen. Das ging auch gut bis Navarette. Dann plötzlich war sie weg und ich
stand vor der Ortschaft Fuenmayor. Das machte mich dann allerdings stutzig. Da
ja bekanntlich verschiedene Wege nach Rom, resp. Santo Domingo de la Calzada
führen, habe ich halt diesen Weg genommen. Das war dann allerdings ein anderes
Tal. Und so fuhr ich auf der N232 bis Cenicero und dort über die LR321 ins „richtige“
Tal. Diese Strecke ist auf der Strassenkarte gar als „malerische Wegstrecke“ angeführt. Also mir wäre es lieber gewesen, sie
hätten die Strecke etwas flacher gestaltet. Es ging nämlich ganz tüchtig
bergauf. Aber ich wollte ja schon lange mal die Rebberge zwischen Cenerico und Huercanos sehen. Das
mich dann die besagten 16 km gekostet.
Was aber weitaus schlimmer war, war der kalte, bissige
Gegenwind. Das ging zum Teil wo weit, dass ich bergab sogar treten musste,
wollte ich nicht wieder oben beginnen!! Irgendwie habe ich dann doch geschafft,
nach Nájera zu gelangen. Dort hatten wir letztes Jahr in einer Bar das beste
Bocadillo (Sandwich) gegessen. Aber ich habe die Bar nicht mehr gefunden, stell‘
dir das mal vor!!! Etwas frustriert war ich halt schon, deshalb bin ich gleich
weiter gefahren. Auf der N120, übrigens!!!
Rebberge bis zum Horizont |
Und wieder fast die ganze Zeit die
Strasse für mich alleine. Kurz vor Santo Domingo de la Calzada hat es mich dann
erwischt: Durch und durch nass habe ich die Pension gesucht, in der wir letztes
Jahr so gut aufgehoben waren. Aber leider „completo“. Die Dame hat mich wieder
erkannt, aber belegt ist halt belegt.
In eine Herberge hätten mich in diesem
Zustand keine 10 Pferde gebracht. Stell dir das mal vor: alle hängen ihre
nassen Sachen irgendwo zum trocknen auf. Draussen geht nicht, also alles
drinnen. Nein, so etwas tue ich mir nicht an.
Nicht dein Tag - Umweg 16 km - Navi und Strassenkarte - bissiger Gegenwind - Bar nicht gefunden - durch und durch nass - Pension belegt - Nonnen nicht billig - E Guete und für Morgen wünsche ich dir den perfekten Tag......
AntwortenLöschenDein Wunsch in Gottes Ohren - hat's aber nicht gehört!!
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